Samstag, 31. August 2013

Kriegerische Stimmung

Weshalb Syrien und Co. nun definitv der Status der ‚islamischen Staaten’ aberkannt werden, und der Westen Mut zu mehr Diplomatie und Nächstenliebe haben sollte.


Aus dem Arabischen Frühling ist inzwischen ein eiskalter Winter geworden, der die gesamte Menschheit schlottern lässt. Tausende von unschuldigen Menschen sterben durch Bombardierungen, zuletzt durch den Einsatz chemischer Waffen, wodurch vor allem Kinder umkamen. Nun möchte auch noch der Westen nicht etwa durch diplomatische Lösungsansätze, sondern durch Militärschläge eingreifen. Die derzeitigen Zustände in Syrien, aber auch in Ägypten und den umliegenden Ländern sind einfach fatal und desolat.


Sie werden gerne als die ‚islamischen Staaten’ bezeichnet. Doch diese Bezeichnung ist in Anbetracht der derzeitigen Lage dermaßen paradox, dass sie aus dem Sprachgebrauch verbannt werden sollte. Dies ist keinesfall eine unbedachte Spekulation, sondern vielmehr eine Feststellung.
Halten wir uns zunächst den Begriff ‚Islam’ vor Augen. Wenn dies tatsächlich islamische Staaten wären, würden hier definitiv keine Waffen eingesetzt werden. Die einzige Waffe die hier eingesetzt werden würde, wäre die Verbreitung von Barmherzigkeit. Denn das Wort ‚Islam’ stammt ursprünglich aus der arabischen Wurzel s-l-m und bedeutet ‚Unversehrtheit’. Zu diesem Wortstamm gehören auch die arabischen Begriffe für Heil, Sicherheit und Frieden.
Dieser Frieden und diese Sicherheit kann im Islam durch die Hingabe an Gott erreicht werden. Diese Hingabe drückt sich nicht in Form von Kriegen oder Kämpfen, sondern vielmehr in Form von Gutmütigkeit und Barmherzigkeit aus. Somit offenbart der Mensch die Eigenschaften Gottes und dient als ein Spiegel des Bild Gottes. Und dieser ist im Islam bekanntlich mit zahlreichen positiven Attributen gekennzeichnet.

Die derzeitigen Zustände in den ‚Islamischen Staaten’ sind alles andere als friedlich und barmherzig zu bezeichnen. Aus diesem Grund ist solch eine Bezeichnung dieser Staaten nicht kompatibel. Außerdem stellt der Islam an sich keine Institution, sondern eine Ideologie dar, die nicht ein Stück Land darstellen kann. Solche Staaten sollten vielmehr als gescheiterte Staaten, also ‚Failed States’, bezeichnet werden, als sie paradoxerweise mit dem Islam, die eine tiefe Philosophie darstellt, in Verbindung zu bringen.

Auf der anderen Seite befindet sich der ‚liberale’ Westen, der eventuell durch Militäreinschläge in die ohnehin schon heikle Situtation eingreifen möchte, und damit seine Herrschaft unter Beweis stellen möchte. Doch welchen Sinn hat eine Herrschaft, die letztendlich den Krieg anheizt, als diesen etwa durch diplomatische Lösungsansätze abzukühlen.
Apropos liberal: die Liberalität ist der Menschheit inzwischen selbst zum Verhängnis geworden. Denn „der Mensch ist dazu verurteilt, frei zu sein“, schrieb Jean-Paul Sartre 1948, „verurteilt, weil er sich nicht selbst erschaffen hat, und dennoch frei, weil er, einmal in die Welt geworfen, für all das verantwortlich ist, was er tut.“
Der Mensch ist dermaßen frei, dass dieser nicht die Folgen dieser Freiheit berücksichtigt. Dies wird stets durch einen Blick auf die Zeit bewiesen. Alleine die Tatsache, dass Deutschland Saudi Arabien mit Panzern beliefert und der Mensch Atomwaffen herstellte, beweist dies eindeutig. Dies sind nur einige von unzähligen Beweisen dafür, dass die Menschen tatsächlich dazu verurteilt sind, frei zu sein.

Assad begeht eindeutig ein Delikt gegen die Menschlichkeit, das mit nichts auf dieser Welt gerechtfertigt werden kann. Doch es scheint, als sei er vor lauter Gier nach Macht erblindet.
Hier sollte nicht Big Boss namens Obama einschreiten, sondern der Internationale Gerichtshof der Menschenrechte. Diese Menschenrechte wurden doch einst eingeführt, um solch verhängnisvolle Missetaten zu sanktionieren. Es scheint, als sei der Inhalt der einst niedergelassenen Menschenrechte in Vergessenheit geraten und der Internationale Gerichtshof im unendlichen Urlaub.
Der Westen sollte sich um zweierlei Dinge bemühen: Zum einen um diplomatische und friedensfördernde Lösungsansätze und zum anderen um die Gewährung der Sicherheit der unschuldigen Bevölkerung. Hierzu gibt es sicherlich einige Lösungsansätze, die der Westen bewusst verdrängt oder nur Ansatzweise erfüllt, indem er freundlicherweise einige Flüchtlinge aufnimmt und ‚duldet’.

Reden wir von der Wirtschaft, so sind wir plötzlich ein globales Dorf und eine starke Gemeinschaft, die stets gehegt und gepflegt wird. Doch in einem Dorf ist es üblich, dass einer des anderen Leid kennt und sich gegenseitig hilft. Von diesem Zusammenhalt ist derzeit leider wenig zu sehen. Hoffen wir auf ein Wunder, das uns aus diesem drohenden dritten Weltkrieg, dessen Atem wir bereits spüren können, erettet!





2 Kommentare:

  1. Super geschrieben:D haha grüß den "big boss" barack obama von mir haha

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  2. Klasse beschrieben und geschrieben! ;)

    Liebste Grüße
    http://endlessbeauty9.blogspot.de/

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